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Liebe Stefanie ich bin vor kurzem auf das Thema Linkshändigkeit gestoßen. Es hat mich so berührt, dass ich mich intensiver damit beschäftigt habe.
Ich bin Rechtshänderin, mache viele Sachen mit beiden Händen.
Es kam die Erinnerung aus der Kindheit „ die schöne Hand zu geben“. Weitere Erinnerungen daran fehlen mir.
Durch die Beschäftigung mit der Thematik wurde mir viel klar und Probleme, die ich als Kind hatte bestätigen sich.
Mir wurde auch kürzlich bei einem Trommelworkshop bestätigt, so trommelt nur ein Linkshänder.

Meine Frage ist an dich:
Wie siehst du das aus heilenergetischer Sicht, dass sehr viele Menschen zur Rechtshändigkeit umerzogen wurden.
Was rätst du den betroffenen Menschen, die dadurch viele Probleme, oft auch psychisch entwickelt haben.

Vielen herzlichen Dank
und liebe Grüße
von Anita.

Liebe Anita,
danke dir für das Interessante Thema.
In der früheren Schulerziehung gehörte der Zwang zum Schreiben mit der rechten Hand zur Pflicht. Das hat bei vielen Menschen starke Blockaden gesetzt, die sich im gesamten Leben erheblich in Erfolglosigkeit, mangelndem Selbstbewusstsein und dem ständigen Gefühl „falsch“ zu sein u.v.a.m. auswirken können.

Allerdings gibt es hier feine Unterschiede. Alle unsere Sinne sind entweder auf die linke oder rechte Körperseite orientiert, das heißt: sie werden von den entsprechenden Hirnsignalen gelenkt. Manche Menschen sind nicht eindeutig auf eine Seite ihres Körpers definiert. Sie haben vielleicht eine „Rechtsäugigkeit“, eine „Linkshörigkeit“, eine „Rechtshändigkeit“ und eine „Linksfüßigkeit“. Dann fällt es ihnen meistens sehr leicht, beim Schreiben die rechte Seite zu bevorzugen.
Ist man allerdings dominant auf zum Beispiel die linke Körperseite orientiert, fällt es erstens sehr schwer dies zu ändern und mit der rechten Hand zu schreiben. Zum anderen führt diese Schwierigkeit zu den bereits genannten Blockaden, mit immer lebenslangen Auswirkungen.

Du kannst ja aus Spaß dich selbst einmal testen!
Forme deine Hand zu einer Röhre und schau durch die Röhre in die Ferne! Welches Auge hast du zum Schauen gewählt?
Stell dir vor jemand flüstert dir ganz leise etwas zu, welches Ohr hälst du ihm hin um ihn besser zu hören?
Welche Hand nimmst du, um intuitiv einen Ball zu fangen?
Welchen Fuß nimmst du zuerst, wenn du eine Treppe hochsteigen willst?
Du kannst den Test natürlich auch mit Kindern machen, um ihre Ausrichtung zu erkennen.

Fazit: Eine einseitige Orientierung auf Links nach Möglichkeit nicht umerziehen. Eine gemischte Orientierung kann man meist leicht und ohne bleibende Schäden umorientieren.