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Erst einige Wochen ist es her, dass wir nach acht intensiven Monaten das Abschlussfest unseres Heilenergetiker-Kurses gefeiert haben. Es war wunderbar, in einer tollen Gruppe von Menschen diesen Weg dahin zu gehen. Jeder hatte seine ganz eigene Geschichte, welche ihn zur Heilenergetik und zu diesem Kurs geführt hat. In den folgenden Zeilen möchte ich Euch gerne von meiner Geschichte erzählen:

Berufsfindung war für mich als Jugendliche ein ziemlich schwieriges Thema. Ich hatte mir so viele spannende Dinge vorstellen können, welche mir beruflich Freude bereitet hätten. Ich konnte diesbezüglich keinen Entscheid treffen, auch nach abgeschlossenem Abitur nicht. Meine Lösung für dieses immer akuter werdende Problem war – zum Schrecken meiner Mutter – nach Südamerika zu reisen. Nach dreizehn Jahren Schulzeit hätte ich mir so eine Auszeit verdient, dachte ich. Ausserdem öffnet Reisen den Horizont, das weiss ja jeder.

So kaufte ich mir mit 19 Jahren einen Rucksack, gross genug um eine Weile weg zu sein. Klein genug, dass er mich auf meiner Reise durch Argentinien nicht behindern würde. Und dann ging’s los…

Argentinien öffnete wirklich meinen Horizont! Vieles habe ich dort erlebt und den Schrecken meiner Mutter über mein Reisevorhaben verstand ich je länger je besser. Aber: in Argentinien ist mir die Homöopathie begegnet! Schlagartig war mir klar, ich wollte Homöopathin werden! Das war es, was ich gesucht hatte! Nach meiner Heimkehr in die Schweiz informierte ich mich umgehend über die Ausbildungsmöglichkeiten zur Homöopathin und entschied mich für ein vierjähriges Studium in Homöopathie und Schulmedizin.

Schon immer war mir klar, dass wir ein Wesen aus Energie sind und einfach nur in einem Körper Leben. Der Körper ist unser Haus. In der Homöopathie entdeckte ich dieses Weltbild wieder. Es ist nicht die Krankheit, die behandelt werden muss, sondern der Mensch, als Einheit von Körper, Geist und Seele. Und der Körper des Menschen wird erst krank, wenn seine Energie zuvor ins Ungleichgewicht geraten ist. Möchte man also Heilung hervorrufen, dann muss die Energie zuerst wieder in harmonischen Fluss gebracht werden.

So arbeite ich nun also seit 15 Jahren als Homöopathin in eigener Praxis. Seit 15 Jahren begegne ich den verschiedensten Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen, welche sich hilfesuchend an mich wenden. Ständig lerne ich neue Menschen kennen und versuche dann herauszufinden, was nicht rund läuft in ihrem Leben. Wieso sie nicht so viel Energie haben oder so zufrieden sind, wie sie das gerne hätten. Oder wieso sie krank geworden sind. Wo ihre Krankheit begonnen hat und wie lange die Reise dieser Krankheit schon besteht.

Eigentlich müsste ich mit diesem täglichen Training an Lebensberatung ja ein Profi sein, was die Lebensführung anbelangt. Im eigenen Leben fehlt einem aber leider der nötige Abstand für einen objektiv betrachtenden Blick. Die eigenen Probleme thronen auf einem guten Mass an Betriebsblindheit, welche halt in jedem „Betrieb“ vorkommt.

Meine eigenen Anzeichen an Energielosigkeit und Unzufriedenheit sowie deren stetiges Wachstum hatte ich die letzten zehn Jahre nicht wahrgenommen. Oder besser: schon wahrgenommen, aber mein Leben als Konsequenz davon nicht in andere Bahnen gelenkt. Es war einfacher, sich immer mal wieder bei der Freundin Luft zu machen und über alles Böse im Aussen zu schimpfen. Dieses Dampfablassen tat gut und brach als die Spitze des Unwohlseins, so dass ich anschliessend erleichtert wieder weiter im gewohnten alten Rahmen funktionieren konnte, wie ich es schon immer getan hatte.

Aber das Leben meint es gut mit uns: wenn wir ihm nicht zuhören, dann spricht es halt einfach lauter. Ich hatte jahrelang alle Warnzeichen missachtet, bis das Leben so heftig zugeschlagen hat, dass Weghören nicht mehr möglich war. Mit 40 Jahren steckte ich in der grössten Krise meines Lebens. Der Leidensdruck wuchs mit jedem Monat, nach dem es mir immer noch nicht besserging. „Wie Phoenix aus der Asche“ war sonst immer mein Spruch gewesen, wenn es mir nach Krisenzeiten wieder gut ging. Aber dieses Mal schien da nur noch Asche übrig geblieben zu sein. Der Phoenix hatte wohl seine Anzahl Leben bei mir aufgebraucht. Mir wurde klar, ich benötigte Hilfe.

Stefanie Menzel kannte ich aus Interviews bei Mystica TV. Ihre energetische Weltsicht, ihr gesundheitliches Verständnis und ihre ausgeprägte Hellsichtigkeit hatten mich beeindruckt. Ein Blick auf Google Maps gab mir zu erkennen, dass es machbar wäre, an einem Tag von Zofingen aus nach Frankenthal zu fahren und wieder zurück. Acht Stunden Autofahrt für eine Stunde Beratung, der Leidensdruck war wirklich gross.

Aber ich hatte mir nicht zu viel versprochen. Gleich schon in der ersten Beratungsstunde gab mir Stefanie deutlich zu verstehen, wo meine Betriebsblindheit lag, warum mir das Leben jetzt so zugespielt hatte und sie vermittelte Zuversicht auf Besserung meines Zustandes. Erleichtert fuhr ich wieder in die Schweiz zurück. Es folgte noch ein weiterer Termin und auch eine Sinnanalytische Aufstellung zu meinem Thema. Ich erkannte, dass Heilenergetik der Weg aus meinem Dilemma sein konnte und meldete mich für den nächsten Heilenergetiker-Kurs an.

Ihr seht, zur Heilenergetik kam ich aus ganz persönlichen Gründen. Den Kurs besuchte ich nur für mich. Aber schon bald bemerkte ich, dass alles im Kurs gelernte sich auch wunderbar bei mir in der Praxis anwenden liess. Ich hatte plötzlich die Möglichkeit, meinen Patienten noch auf eine ganz andere Art und Weise eine Hilfestellung zu bieten. Egal um welches Thema es sich handelte, ich war begeistert davon, wie rasch meine Gegenüber in der Praxis die einzelnen heilenergetischen Werkzeuge umsetzen konnten und sie Besserung verspürten.

Die Heilenergetik hat mir geholfen, mich selber richtig kennen zu lernen. Zu erfahren, wie stark man von Elternhaus, Erziehung und dem Leben geprägt ist, eröffnete auch die Möglichkeit, hinter diese Prägung sehen zu können. Je länger der Kurs andauerte, um so befreiter fühlte ich mich. Es war, als würde Schicht für Schichte einer „falschen“ Anja abgetragen, damit darunter die „richtige“ Anja endlich zum Vorschein kommen konnte. Und je mehr ich begann, ich selbst zu sein, je mehr Freude machte auch wieder das Leben. „Das Leben ist leicht“ und „in seiner Kraft sein“ waren für mich immer zwei Ausdrücke von Stefanie, welche ich zwar vom Wortlaut her verstanden hatte, die mir aber immer ein bisschen abstrakt vorkamen. Heute beginne ich gefühlt zu verstehen, was sie damit meint. Und dass sie damit recht hat.

Verständnis hilft die Dinge anzunehmen, Klarblick sie zu verändern. Beides bietet die Heilenergetik auf wunderbare Art und Weise. Ich nutze dies mittlerweile tagtäglich in meinem privaten Leben und schätze es aber auch als Homöopathin bei der Arbeit sehr. Heilenergetik ist eine Lebensphilosophie, welche mein Leben in allen Belangen deutlich bereichert hat!

 

Autorin:

Anja Bernhard, Homöopathin und Heilenergetikerin, arbeitet in eigener Praxis in Zofingen, Kanton Aargau, Schweiz. Mehr: www.heilenergetik.ch