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Es war einmal ein Mann, der experimentierte gerne mit Feuer. Er machte hier ein Feuerchen aus Zweigen, dort ein Feuerchen aus Rinden und am nächsten Tag ein Feuerchen aus Blättern. Eines Tages hängte er einen Eimer Wasser über das Feuer und erfand heißes Wasser. Mit geschickten Verbesserungen konnte er das Wasser auf 70 Grad erhitzen. Hierüber war er total entzückt und er verkündete auf allen Straßen und Plätzen, dass er heißes Wasser machen könne. Er schilderte die Vorzüge seines heißen Wassers in blühenden Farben und zeigte eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für dieses heiße Wasser auf. Alle Leute wollten sein heißes Wasser haben und er wurde reich.

Die Frauen des Dorfes, in dem er wohnte, wunderten sich über das laute Getue des Mannes und belächelten sein 70-Grad-Wasser. Längst arbeiteten sie mit kochendem Wasser zu 100 Grad. Sie wuschen die Kochwäsche mit 100-Grad-Wasser, desinfizierten die Windeln mit 100-Grad-Wasser. Die Ehefrau des Erfinders kochte die Frühstückseier für ihren Mann mit 100-Grad-Wasser, brühte seinen Tee mit 100-Grad-Wasser und selbst seine Suppe ließ sie kurz vor dem Mittagessen kurz aufkochen, natürlich mit 100 Grad.
Reich wurden die Frauen damit nicht.

Vielleicht sind deshalb die Männer überall vorne dran?
Vielleicht sollten wir hin und wieder genauer hinsehen, bevor wir jeden Hype mitmachen und jeden berühmten Menschen anhimmeln.