Das Marktforschungsinstitut SPLENDID RESEARCH hat im Rahmen einer repräsentativen Umfrage im Frühjahr 2017 1.039 Personen zwischen 18 und 70 Jahren online zu Einsamkeit befragt. Die Studie erforscht, wie häufig sich die Deutschen einsam fühlen.
Nur jeder fünfte Deutsche gibt an, nie einsam zu sein. Sich ab und an verlassen zu fühlen, gehört also zum Leben dazu. Kritisch wird es, wenn die Einsamkeitsgefühle kein vorübergehender Zustand mehr sind: jeder Achte fühlt sich häufig oder sogar ständig einsam. 54% der einsamen Bundesbürger erklären sich ihr Gefühl mit Lebensereignissen wie einem fordernden Job, einem Umzug, Erkrankungen oder Trennungen. Ebenso gibt knapp die Hälfte an, sich manchmal aus einer spontanen Stimmung heraus einsam zu fühlen. 36% sehen die Ursache in ihrem eigenen Charakter. 15% geben anderen Menschen die Schuld an ihrer Einsamkeit. 27% sehen die unpersönliche Kommunikation im digitalen Zeitalter als begünstigenden Faktor.
Fundstelle: https://www.splendid-research.com/ueber-uns/presse/item/studie-einsamkeit-deutschland-2017.html
Infografik: https://www.splendid-research.com/studie-einsamkeit.html
Eine bewegende Reportage zum Thema Einsamkeit erschien in der Bildzeitung am 04.02.2018: hier lesen.
Großbritannien bildet ein Ministerium für Einsamkeit
In Großbritannien gibt es künftig ein Ministerium für Einsamkeit. Die Staatssekretärin für Sport und Ziviles, Tracey Crouch, solle künftig der zunehmenden Vereinsamung von wachsenden Teilen der Bevölkerung entgegenwirken, teilte Premierministerin Theresa May mit.
Deutschland setzt auf private Initiativen gegen die wachsende Einsamkeit
Auch in Deutschland rückt das Thema Einsamkeit immer mehr in das Bewusstsein der Gesellschaft. Das Rote Kreuz spricht von einer Epidemie. Je älter die Menschen werden, desto höher ist die Gefahr einsam zu sein.
Karl Lauterbach, gesundheitspolitischer Experte der SPD, sprach sich dafür aus, einen vergleichbaren Posten wie in Großbritannien in Deutschland zu schaffen.
Auch Marcus Weinberg von der CDU ist ein Befürworter eines Einsamkeits-Ministeriums: Der Sprecher für Familienpolitik appellierte, dass sich der Thematik Einsamkeit angenommen werden müsse. Es brauche hier mehr Forschung und neue Konzepte. (SPIEGEL ONLINE)
Unterstützung kommt vom Diakonie-Präsident Ulrich Lilie: Seines Erachtens nach sollten sich die Politik und gesellschaftliche Vereinigungen wie Kultur- und Wohlfahrtsverbände verbünden, um Einsamkeit einzudämmen. (Hamburger Abendblatt)
Die herrschende Meinung hierzulande hält jedoch nichts davon, den Kampf gegen die Vereinsamung aus der Staatskasse zu finanzieren. Es sollten sich vielmehr private Initiativen um dieses Thema kümmern. Eine dieser privaten Initiativen ist die Heilenergetiker-Bewegung mit ihren Veranstaltungen „Treffpunkt Lebensfreude“*.
Treffpunkt Lebensfreude
„Treffpunkt Lebensfreude“ – Veranstaltungen gibt es regelmäßig an verschiedenen Orten in Deutschland, Tendenz steigend. Hier treffen sich Menschen egal welchen Alters, welchen Geschlechts und welcher beruflichen und sozialen Stellung, um sich zu unterhalten, den Anderen zuzuhören, selbst zu Wort zu kommen, Erfahrungen auszutauschen und sich ein Stück weit des Sinns des Lebens bewusst zu werden. „Treffpunkt Lebensfreude“ hat keine festen Regularien oder Vorgaben.
Verena und Irmtraud veranstalten zum Beispiel ihren „Treffpunkt-Lebensfreude“ in einem Café in Bad Dürkheim. Imme veranstaltet ihren „Treffpunkt Lebensfreude“ in Form von kleinen Wanderungen in der freien Natur im Pfälzer Wald. Berta hat den „Treffpunkt Lebensfreude“ in ihrem Frauenbund in Bad Abbach bei Regensburg eingeführt. Brita darf für ihren „Treffpunkt Lebensfreude“ den Gemeinschaftsraum der örtlichen Kirchengemeinde in Bensheim kostenlos nutzen. Wer Praxisräume hat, veranstaltet den „Treffpunkt Lebensfreude“ dort, wie z.B. Ulrike in Tübingen. Viele treffen sich jedoch einfach zu Hause im Wohnzimmer mit den Leuten, die sie mögen, wie z.B. Petra im Saarland. Es gibt immer eine Kleinigkeit zu trinken und zu essen. Die Besucher entrichten einen Unkostenbeitrag und gehen keinerlei Verpflichtungen ein.
„Treffpunkt Lebensfreude“ ist kein Stammtisch und kein Kaffeekränzchen. Die Treffpunktleiterin/Der Treffpunktleiter gibt ein Thema vor, das für ca. zwei Stunden am Vormittag, Nachmittag oder Abend im Mittelpunkt steht und achtet darauf, dass nicht immer nur die gleichen Leute reden. Es sollen alle zu Wort kommen und sich geachtet und wertgeschätzt fühlen.
Viele Infos zum Treffpunkt Lebensfreude finden Sie auf der Webseite von Adelheid Volk-Depner. Sie veranstaltet den Monat über Treffpunkte an verschiedenen Orten in Rheinland-Pfalz.
Mitmachen beim Treffpunkt Lebensfreude
Wir würden uns wünschen, dass sich möglichst viele Menschen dem „Treffpunkt Lebensfreude“ anschließen. Ein hoher Bedarf besteht zum Beispiel in Einrichtungen der Altenpflege. Es könnte Ihr Lebenssinn für die nächsten Jahre sein, einen „Treffpunkt Lebensfreude“ zu gründen! Auch Männer sind als Leiter eines „Treffpunkt Lebensfreude“ herzlich willkommen.
Falls Sie Arzt oder Therapeut oder Leiter einer Pflegeeinrichtung sind, denken Sie doch einmal darüber nach, Schirmherr für einen „Treffpunkt Lebensfreude“ zu sein, Ihre Patienten werden es Ihnen sehr wahrscheinlich danken. Der „Treffpunkt Lebensfreude“ ist das beste Mittel gegen manche Alltagsbeschwerden.
Was können Sie als Leiter eines „Treffpunkt Lebensfreude“ von uns erhalten? Wir stellen Ihnen Flyer zur Verfügung und tragen Sie auf unserer Internetseite ein. Das Mitmachen bei der „Treffpunkt Lebensfreude“ Bewegung hat den Vorteil, dass man sich als Teil einer Bewegung fühlt und nicht alleine dasteht. Man kann sich mit anderen Treffpunktleitern austauschen und sich auf Wunsch persönlich kennenlernen. Ansonsten ist man frei in seinem Tun.
Auch bei diesem Thema gilt der alte Spruch „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“. Machen Sie mit!
Einsamkeit als gesundheitliches Risiko
Es ist längst bekannt, dass die Einsamkeit ursächlich ist für eine Vielzahl von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Es ist ebenfalls bekannt, dass sich ein erheblicher Teil der Patienten in den Wartezimmern der Ärzte dort regelmäßig mangels anderer sozialer Kontakte einfindet. Das Wartezimmer ist eine Anlaufstelle, an der man Gleichgesinnte treffen und sich Zuspruch und Zuwendung einholen kann. Wesentlich besser geht dies allerdings beim „Treffpunkt Lebensfreude“. Denn während man im Wartezimmer mit Krankheiten aller Art konfrontiert ist und der Praxisablauf keine befriedigenden sozialen Kontakte zulässt, ist man beim „Treffpunkt Lebensfreude“ gern gesehener Gast und Freund.
Schauen Sie auf unserer Internetseite wo sich „Treffpunkt Lebensfreude“ Gruppen befinden. Falls es keine Gruppe in Ihrer Region gibt, gründen Sie eine.
Weitere Informationen finden Sie hier.
*Treffpunkt Lebensfreude ist eine Initiative der Heilenergetiker-Bewegung, mit dem Ziel die Einsamkeit in der Bevölkerung mit ihren dramatischen Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen, zu mindern.
Autor: Theo Kaiser
Theo Kaiser ist von Beruf Finanzbeamter und seit 12 Jahren Heilenergetiker. Was auf den ersten Augenblick häufig zu Erstaunen führt, ist eine runde Sache, wenn man näher darüber nachdenkt. Auf der einen Seite der Verstand, das Steuerrecht und die Mathematik, auf der anderen Seite die Welt der Gefühle, der Spiritualität und Herzlichkeit. Zwei Augen, zwei Ohren, zwei Arme, zwei Beine – erst das Zusammenspiel beider Teile macht rund, beweglich, vollständig, zufrieden. Man sieht mehr, hört mehr, kann mehr tragen und weiter laufen.
Theo Kaiser schreibt zu Themen des Alltags: siehe spirituelle Geschichten