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Der Bundespräsident und die Kanzlerin haben in ihren Weihnachts- und Neujahrsansprachen viel von Verantwortung geredet. Schnell ertappt man sich dabei, dass man auf die Anderen zeigt, wenn man von Verantwortung spricht. Wenn der/ die Andere endlich Verantwortung übernehmen würde, dann wäre alles besser. Dabei beginnt die Verantwortung bei jedem selbst.

Bist Du
– wie der Mann, der seine Frau lieber mit Tabletten abfüllt, als ihr kraftvoll beizustehen, damit sie eine selbstbestimmte Lösung ihrer Probleme finden kann?

– wie die Mutter, die ihrem Sohn die berufliche Entwicklung in einer fremden Stadt verbaut, indem sie aus Angst vor dem Alleinsein jammert und klagt und in psychosomatische Krankheitszustände verfällt?

– wie der Spekulant, der lieber sein Geld in Bitcoins investiert, als dem Kindergarten im Dorf etwas davon zu spenden.

– wie der Vater, der aufbraust und sich hinterm Alkohol versteckt anstatt die Nöte der Familie wahrzunehmen?

– wie die schöne, junge und einsame Frau, die keinen Mann an sich heranlässt, weil sie Angst hat, er könne so werden wie der eigene Vater?

– wie die Mutter, deren Kinder aus dem Haus sind und die sich nicht traut, jetzt eine andere Aufgabe zu übernehmen. Sie geht lieber Shopping und schaut Soaps im Fernsehen.

 

Über die Weihnachtstage und zum Neuen Jahr wurden viele schöne, rührende Texte, Gedichte und Filme herumgeschickt. An den Feiertagen ist es ungefährlich, sein Herz zu öffnen. Der Alltag ist fern. Es ist jedoch unsere Verantwortung, die frommen Worte der Feiertage mit Taten im Alltag erfüllen.

Schau Deine Ohnmachten und Ängste an und löse sie auf. Was traust Du Dich nicht? Wovor schreckst Du zurück?
Bist Du ohnmächtig wegen Deiner Frau, die an eine Psychose gekommen ist? Begleite sie und stelle sie nicht einfach nur ruhig. Sie wird aufblühen und Dir ihr Herz schenken.
Ist es Dein Job, der Dich plagt? Ganz aktuell fehlen in Deutschland 1,1 Millionen Fachkräfte. Die Chance ist groß, jetzt einen besseren Job zu finden.

Beobachte Dich selbst, auf wen Du Dein Unglück, Dein Leid, Deine Einsamkeit projizierst. Bist nicht in Wahrheit Du selbst der Ursprung dieses Zustands? Werde Deines Glückes Schmied und warte nicht, dass ein fremder Schmied um die Ecke kommt und Dir Dein Glück macht.

Denke darüber nach, ob Du Deine Liebsten mit Erwartungen, mit Sorgen, mit Pflichten und Schuldgefühlen überhäufst. Die können sich unter dieser Last kaum bewegen. Liebe Dich selbst, dann kannst Du die Anderen so lassen wie sie sind.

Die Versuchung ist groß, die wenigen Menschen, die Dir ganz nahe sind, zu fesseln und zu knebeln. Suche Dir dieses Jahr viele andere Menschen, mit denen Du glückliche, selbstbestimmte und freie Zeiten verbringen kannst. Dann kannst Du Deinen Druck auf Deine Nächsten lockern.